Fisker und das langsame Ende der Elektroautos

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Fisker kämpft derzeit ums Überleben, aber eigentlich ist die Marke schon am Ende und zögert die Insolvenz nur noch hinaus. Und um die Kosten zu senken, werden weitere Mitarbeiter gehen müssen, das hat Fisker diese Woche offiziell bestätigt.

Doch nicht nur „normale“ Mitarbeiter müssen gehen, auch in den oberen Ebenen verlassen die Menschen so langsam aber sicher das Unternehmen. Und Fisker wird die lokale Präsenz vor Ort zurückschrauben, denn das verursacht ebenfalls Kosten.

Am 16. April gab man bekannt, dass noch 54 Millionen Dollar da sind und weitere 11 Millionen Dollar, auf die man aber nicht direkt zugreifen kann. Wenn man nicht bald Geld einsammeln kann, dann war es das. Doch wer pumpt jetzt noch Geld hinein?

Es dürfte nur noch eine Frage von Wochen sein, bis Fisker endgültig aufgibt, ich kann mir derzeit jedenfalls nicht vorstellen, dass man dieses Schiff noch wenden kann. Hinzu kommt, dass die Nachfrage nach Elektroautos in den Märkten, in denen Fisker aktiv ist, gerade verhalten ist und selbst große Marken damit zu kämpfen haben.

Falls Fisker das schafft und damit meine ich nicht, dass man das Ende bei Fisker noch ein weiteres Mal hinauszögert, dann wäre es das Comeback der Branche.

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  1. Skylomax 👋

    Die meinstens Reaktionen, die ich hier lese, geht es um eine Euro-zentrische Denkweise. Also Ideologie.

    Mein Punkt war genau das: UNABHÄNGIG DAVON, WELCHE IDEOLGIE AUCH IMMER FÜR DEN EINEN ODER ANDEREN RELEVANT SEIN SOLLTE… Bleiben wir bitte konzentriert. BMW, VW, Mercedes, trotz Menschenrechteverletzungen, ziehen alle weg aus Deutschland und/oder sehen nicht ohne Gründe China als ihre Zukunft.

    Die Moral von Europoa hin und her lässt sich allein unter GELD zusammenfassen. Also sei ruhig beleidigt, aber Fakten sind nun mal Stur. Die Welt ist kapitalistisch und nicht Kommunistisch, selbst die Kommunisten haben sich bestens angepasst, und doch kommt Europa nicht mit, WARUM?…

    China hat viel Potential, viele Unternehmen gehen runter, von denen wir nicht mal hören. aber ein FISKER, wäre da NIE runtergegangen… Der Typ war genial von dem Ansatz her. Genau so wie Tesla am Anfang, haben sich alle deutschen Auto-Herstellen über Tesla lustig gemacht, weil man 100 Jahren Know-How hätte, wo steht man heute? Selbst Audi mit seinem: Vorsprung durch Technologie, kommt sich selber lächerlich vor…

    Es ist an die zeit die Denkweise zu Ändern, sonst schaffen wir diese Wende gegenüber China nicht!

    Meine persönliche Meinung! Wir haben es schon verpasst, Europa schafft diese Wende nicht mehr…

    1. Spiritogre 🌟

      China hat halt den Vorteil, dass sie sich weder um Umweltschutz noch Arbeiterrechte kümmern müssen. Trotzdem ist die chinesische Wirtschaft insgesamt klar im Abwärtstrend und steht seit einigen Jahren immer kürzer vor dem Kollaps.
      Natürlich wird es weitherhin genug Reiche in China geben, die westliche „Luxusgüter“ kaufen können, was sie eben für europäische Firmen wichtig macht.

      Die Industrie hat wiederum längst ihren Blick auf Indien geworfen, deren Wirtschaft überholt gerade Japan und wird auch Deutschland bald übertrumpfen.
      Dabei gilt immer zu beachten, dass China und Indien, nur die zwei Länder, ein Viertel der gesamten Weltbevölkerung stellen, Länder wie Deutschland aber mal gerade 1 Prozent.

      Und wo kommt Europa nicht mit? Technologisch sind wir immer noch mit führend, neben USA und Süd-Korea. Auch etwa im E-Auto Bereich, es gibt momentan niemanden, der an Porsche ran kommt, die fahren technologisch momentan die gesamte Branche gegen die Wand.
      Einige chinesische Firmen behaupten ähnliches, allerdings sind besagte Fahrzeuge nie außerhalb von China zu sehen.

      Man darf einfach nicht vergessen, dass die großen Industrienationen bereits auf hohem Stand sind, natürlich ist das Wachstum dann entprechend geringer als bei ehemaligen Agrarstaaten, die erst jetzt langsam anfangen eine eigene (Hochtechnologie) Industrieproduktion aufzubauen und eine Aufholjagd starten.

  2. Skylomax 👋

    Man kann die Ideologie der Chinesen nicht mögen, jedoch sowas passiert nicht in China genau deswegen, weil die der Wind der Veränderung erkannt haben und mit allen Mitteln sofort eingestiegen sind.

    Fisker ist ein der seltene Auto-Hersteller aus der US, der innovativ und von dem Ansatz her anders war. Nun ja stirbt er vor allen Augen und ich kann es nur bedauern… Ich glaube schon sie hätten was in der Branche bewegen können.

    Nur haben wir mit einer Branche zu tun, die alles so macht, „wie man es immer gemacht hat“ (in der Zeit der Veränderung) und dann wundert man sich , dass die chinesischen Hersteller auf die Lücke fühlen, die offen bleiben, um die Welt zu erhoben🤦🏾

    1. René H. 🔅

      Fisker selbst ist ein begnadeter Designer und hatte mit seinem Team viele gute Ideen. Nur ist er ein schlechter Unternehmer und schon gar kein Autobauer.

    2. Franky 👋

      In China passiert das nicht, weil die kommunistische Einparteienregierung die Branche mit unendlich viel Geld künstlich am Leben hält.

      1. Maddy 👋

        Und es funktioniert…

        1. Martin 👋

          Es funktioniert, ja. Dafür dreihundert andere Dinge nicht. Freiheit zum Beispiel…

    3. Spiritogre 🌟

      Man kann die Ideologie der Chinesen nicht mögen, jedoch sowas passiert nicht in China genau deswegen, weil die der Wind der Veränderung erkannt haben und mit allen Mitteln sofort eingestiegen sind.

      Deswegen sind viele der 500 chinesischen Automarken auch Pleite, sogar die, die so groß sind, dass sie nach Europa exportieren…
      HiPhi, Aiways sind Bankrott, Nio ist beinahe Pleite und macht bisher nur Minus,
      WM Motors, Guangdong Yongao, Letin, Evergrande, Niutron – alle haben Insolvenz innerhalb des letzten halben Jahres angemeldet.

      Tatsache ist, wo bei einer Firma dann noch was zu holen ist, werden die Überreste an andere Firmen übergeben, das ist halt der „Vorteil“ im Kommunismus.

      Was Fisker angeht. Der Aktienkurs stieg die Tage wieder, weil Fisker jetzt in Verhandlungen mit Stellantis steht. Von daher überrascht mich der Artikel genau jetzt schon ein wenig. Stellantis hat jede Menge Schrottmarken unter seinem Banner. Da wird einfach das gleiche Auto für zehn verschiedene Marken gebaut und gut ist.So kann sich jeder seinen Favoriten heraussuchen.
      Also schon, wenn Fisker Teil von Stellantis werden sollte, dann sind sie nur noch einer von vielen. Aber vielleicht auch gut, wenn Fisker sich rein auf Design konzentrieren kann.

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